Tierpatenschaften im Gnadenhof

Natürlich gibt es auch Tiere im Tierheim, die sehr krank und alt sind oder gar so schlechte Erfahrung mit dem Menschen gemacht haben, dass eine Vermittlung unmöglich erscheint. Doch trotzdem haben sie einen schönen, liebevollen Lebensabend verdient. Die Versorgung der Tiere ist aufwendig und teuer und ohne Tierpatenschaften gar nicht möglich.

Wir suchen dringend Paten!

Was ist eine Patenschaft und wie kann ich helfen?

Mit einer Patenschaft unterstützen Sie ein bestimmtes Tier und helfen uns, seine Verpflegung zu sichern. Diese beinhaltet Futter, Unterbringungskosten, Therapie und die tiermedizinische Versorgung. Der Pate schließt mit dem Tierheim einen Patenvertrag ab, der jederzeit kündbar ist oder mit der Vermittlung des Tieres endet. Es kann eine Teilpatenschaft mit selbst festgelegter Summe (z.B. 10 € oder 20 €) sein oder wer ein eigenes Patentier möchte und das ganz allein verpflegen will, kann eine Vollpatenschaft mit 50€ abschließen. Der Pate bekommt dann, wenn gewünscht eine Patenschaftsurkunde. Natürlich kann man sein Patentier auch regelmäßig besuchen und kann auf diese Weise erleben, was seine Hilfe konkret bewirkt.

 

Pro Tier ist im Monat mit 50 € Versorgungskosten zu rechnen. Für ein Schaf oder eine Ziege mag sich das erst einmal ganz schön viel anhören, jedoch gibt es auch hier viele versteckte Kosten. Denn auch sie müssen täglich durch Personal versorgt und gefüttert, die Gehege instand gehalten werden und auch Kosten für den Klauenpfleger, Parasitenbekämpfung, Tierarzt, Versicherung und Futter fallen an.

 

Leute, die aus beruflichen und platztechnischen Gründen nicht die Möglichkeit haben, einem Haustier gerecht zu werden, können durch eine Patenschaft und regelmäßige Besuche vielleicht einem Tierheimtier einen schönen Lebensabend bereiten.

 

Natürlich können Sie ihrer Familie, Ihren Kindern oder Freunden auch eine Patenschaft schenken. Vielleicht ist dies eine tolle Geschenkidee für einen tierlieben Freund zu Weihnachten oder zum Geburtstag.

 

Grundlegend kann für jedes Tierheimtier eine Patenschaft übernommen werden. Doch schwer vermittelbare und alte Tiere haben eine Patenschaft besonders nötig. Den Patenschaftsvertrag senden wir gern unverbindlich per Email zu: Info@Tierheim-am-See.de

Ramsi

Ich will nicht im Tierheim sterben.

Hallo ihr lieben Menschen da draußen.

Mein Name ist Ramsi und ich verbringe schon viele Monate im Tierheim am See.

Warum das so ist, kann ich gar nicht sagen. Eigentlich gibt es dafür keinen richtigen Grund.

Aber trotz vieler Vermittlungsaufrufe, gab es bisher nie Menschen, die bewusst wegen mir ins Tierheim gekommen sind.

Nun kommt auch noch hinzu, dass ich eine Beule am Bein bekommen habe. Dann waren wir beim Tierarzt und der Tumor wurde entfernt. Leider bestätigte sich, dass es ein bösartiger Tumor war. Obwohl bisher keine Metastasen gefunden wurden, ist nicht bekannt, wie lange ich noch zu leben habe.

Zur Zeit verbringe ich die meiste Zeit des Tages in einem Raum im Tierheim. Hier ist es warm und ich freue mich riesig, wenn es Futter gibt. Das schmeckt mir immer besonders gut. Auch gehe ich unheimlich gern Spazieren.

Den Rest des Tages verbringe ich oft einsam in meinem Zimmer.

Ich mache nichts kaputt, bin stubenrein und zeige an, wenn ich aufs Klo muss.

Doch immer, wenn die Menschen vor mir stehen, springt der Funke nicht über, ich bin zu alt oder ich versaue es mir selbst. Denn auf Grund schlechter Vorerfahrungen mit Menschen, gibt es Menschen, die mir Angst machen. Gerade, wenn sie vor mir stehen und mich mit großen Augen angucken, als wäre ich ein Affe im Käfig.

Das macht mir Angst und das dann zeige ich das auch.

Ich knurre dann. Meine Pfleger sagen, dass das dumm ist, weil ich mich nach 2-3 Spaziergängen an wirklich jeden gewöhne und dann auch der liebste Hund bin.

Andere Menschen mag ich sofort. Es kommt eben darauf an, ob ihr mich an die schlechten Menschen aus meiner Vergangenheit erinnert. Oft sind es ältere Menschen, die im ersten Moment alte Erinnerungen in mir wecken.

Aber es gibt auch viele ältere Gassigänger, die regelmäßig mit mir spazieren gehen und dort gibt es gar keine Probleme.

Vertraute Menschen können alles mit mir machen, Gassi gehen, Kuscheln und ich fordere sie sogar zum Spielen auf.

Ich möchte nur, dass man wenige Punkte beachtet:

Ich möchte in Ruhe fressen, ohne, dass mir jemand im Napf rum fummelt.

Ich möchte nicht maßlos gedrückt werden.

Ich möchte nicht von Fremden angefasst werden.

Kann das denn niemand verstehen und damit leben?

Mit Hündinnen verstehe ich mich gut. Mit Rüden ist es verschieden. Auch von Artgenossen möchte ich einfach nur nicht bedrängt werden.

Katzen mag ich leider gar nicht.

Ich weiß, ich bin nicht jung, nicht besonders einfach, nicht besonders schön. Ich bin einfach nur ein alter Hund mit seinen Wehwehchen, der sich nichts sehnlicher wünscht als liebe Menschen, mit denen ich noch schöne letzte Tage mit ruhigen Spaziergängen gemeinsam verbringen kann.

Selbst vor meiner Krebsdiagnose wünschte ich mir das schon so lange. Meine Hoffnung stirbt jeden Tag ein bisschen mehr.

Bitte teilt meinen Beitrag. Noch habe ich nicht aufgegeben und warte Tag für Tag auf meine Menschen. 

Ich bin 53 cm groß und 22 Kg schwer.

Dori

Dori hat es besonders schwer ein geeignetes Heim zu finden, darum suchen wir für die liebe Hündin Paten.

 

Für Dori suchen wir echte Hundekenner mit einem Grundstück.

Die 8 Jahre alte Dori kam als absoluter Notfall zu uns. Eigentlich nehmen wir momentan keine weiteren Hunde mehr auf. Mit 12 sehr schwierigen Hunden sind wir arbeitstechnisch mehr als ausgelastet. Natürlich kommen dann noch 3 Hände voll nette Hunde dazu.

Während man für unkomplizierte Hunde verhältnismäßig wenig Zeit benötigt, da diese von freiwilligen Gassigängern ausgeführt und beschäftigt werden können, müssen bei den schweren fällen unsere Mitarbeiter ran.

2 Stunden pro Tag sind mindestens nötig und das ist eigentlich noch zu wenig.

Wer rechnen kann, dem fällt direkt auf, dass diese Rechnung gar nicht auf gehen kann.

Zu wenig Zeit bedeutet zu wenig Auslastung, das wiederum bedeutet einen frustrierten Hund, mit dem man unmöglich arbeiten und kann.

Hinzu kommen die Kosten. Ein Mitarbeiter, der sich 2 Stunden am Tag mit einem Hund beschäftigt, macht im Monat 900 €.

Ohne, dass der Hund beim Tierarzt war oder gefressen hat.

Nach einem Unfall war Doris Halterin mit Doris Pflege überfordert und völlig verzweifelt.

Eigentlich wollten wir Dori nicht mehr aufnehmen, da es unvernünftig ist mehr Hunde zu nehmen, als man eigentlich gerecht werden kann. Jede Woche müssen wir etliche Aufnahmeanfragen ablehnen, wissen aber gleichzeitig, welches Schicksal häufig den schwierigen Hunden widerfährt...

Mit dieser Entscheidung quält sich wahrscheinlich jedes Tierheim immer wieder aufs Neue.

Nun zog mit Mathilde, ein Dauerkandidat, aus und Dori direkt ein.

Als wir Dori kennen lernten, scannte sie Herdenschutzhund typisch die komplette Umgebung ab. Vermutlich ist sie ein Mix mit Schäferhund.

Dori wirkte ruhig, lag lieb neben uns, doch das konnte ganz schnell umschlagen und Dori versuchte die nächstmögliche Wade zu erwischen.

Dori ist frustriert, traurig und unausgeglichen. Das Leben im 4. Stock und nur ein Spaziergang am Tag waren in letzter Zeit alles andere als artgerecht.

Nun versuchen wir für Dori wieder einen geregelten Tagesablauf zu gestalten.

Momentan sind wir noch in der Kennlernphase und unser Pfleger Steven baut gerade eine Bindung zu Dori auf.

Wir wollen euch Dori trotzdem heute schon vorstellen, in der Hoffnung, dass irgendwo da draußen ein Hundeprofi auf Dori wartet.

Dori braucht ein Haus mit Grundstück, einen Menschen mit viel Hundeerfahrung, der erstmal davon ausgeht, dass Besucherkontakte vorerst nicht ohne Maulkorb möglich sind.

Wir suchen also verantwortungsbewusste Menschen, die verstehen welche Aufgabe Dori mit sich bringt. Auch wenn es in der Vorfamilie ein Baby gab, suchen wir eine Familie ohne kleine Kinder.

Wenn man einmal Vertrauen zu der 43 Kilo schweren Hündin aufgebaut hat, ist Dori eine sehr liebe und verschmuste Hündin mit der man alles machen kann. In alltäglichen Situationen ist sie jedoch noch sehr unsicher. Da sie als Junghund Katzen kannte, sind wir hier zuversichtlich, dass Dori gut mit Katzen zurecht kommen könnte. Dies werden wir noch ausführlicher testen. Auch mit anderen Hunden gibt es noch viel Nachholbedarf.

Carl

Carl entdeckte ich in einem großen rumänischen Tierheim. Da saß er nun, wie ein Häufchen Elend, in den Zwingern zwischen 5000 anderen Hunden.

Carlchen war am Ende, kraftlos schauten mich seine großen Kulleraugen an.

Er hatte bereits aufgegeben. Sicher ahnte er nicht mehr, was noch kommen würde...

(Foto aus Rumänien)

Natürlich stellten wir uns die Frage, ob wir einen 18 Jahre alten Hund noch ein Gefallen tun würden, ihn nach Deutschland zu holen. Zum Glück ist Carlchen ein entspannter Autofahrer und verschlief die lange Fahrt.

Ausgeruht, in einer Pflegestelle angekommen, verhielt sich Carlchen, als wäre er nie wonaders gewesen.

Natürlich, war er anfänglich etwas verwirrt, ganz normal, wenn man die letzten Jahre in ein und dem selben Zwinger verbracht hat. Binnen Sekunden war eine Bindung zur Pflegefamilie geknüpft und Carlchen folgte interessiert auf Schritt und Tritt.

Dabei sein. Einfach nur daneben stehen, zu schauen. 

Einfach nur mitlaufen und gemeinsam mit einem eigenen Rudel etwas machen...Carlchen war wohl ab dem Tage der glücklichste und zugleich unkomplizierteste Hund der Welt. Egal was ich machte, Carlchen war dabei. Ob es Gartenarbeiten waren, oder den Müll raus bringen, Carlchen tappelte mit. Für ihn hatte das Leben von nun an wieder einen Sinn. Er hatte eine Familie und somit eine Aufgabe. Tag für Tag konnte man regelrecht dabei zusehen, wie sein Blick wacher wurde und sein Gang kräftiger und aufrichtiger.

Da Carlchen inzwischen alle Zähne verloren hatte, hing seine Zunge heraus. Auch diese bammelte nun nicht mehr unkontrolliert herunter, sondern durch die aufgebauten Muskeln, hatte er auch sein charakteristisches Markenzeichen mehr unter Kontrolle.

Außer, wenn er schläft. ;)

Carl ist ein großer Kuschler. Er genießt es stundenlang gekrault zu werden. Seine zweite Leidenschaft ist das Fressen. Wenn man nicht aufpasst, hat Carlchen diverses Fressbare schneller verputzt als man gucken kann. Besonders freut er sich, wenn er von lieben Spendern Post bekommt mit weichen Leckerlis oder Nassfutter. Bisher hat Carl leider niemanden gefunden, der eine Patenschaft für ihn übernehmen möchte.

 

Natürlich suchen wir für Carlchen auch ein Zuhause. Eine Pflegestelle ist immer nur eine Notlösung, für eine bestimmte Zeit.

Für den lieben Hundeopi kommt nur ein ganz besonderes Zuhause in Frage. Wir suchen ein Häuschen oder eine Wohnung mit nicht mehr als 3 Stufen und einem Garten.

Carl bietet dafür einen treuen Freund, der mit jedem Lebewesen prima zurecht kommt, allein bleibt, stubenrein ist und gern im Auto mit fährt.

Carlchens neue Familie sollte auch viel Zeit haben, um ihn auf seine letzten Tage viel Gesellschaft zu leisten. Carlchen verspricht im Gegenzug bei jeder Hausarbeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. :)

Marry

Vor einigen Jahren stand Marry noch in der Manege eines Zirkuses. Mittlerweile hatte das 10 Jahre alte Hochlandrind ausgedient und konnte nicht mehr auftreten. Somit kam Marry zu uns und kann nun einen ruhigen Lebensabend genießen. Zusammen mit unseren Schafen, Ziegen und Ponys bildet sie eine bunte Herde mit deutlichem Zusammenhalt. Marry ist eine sehr liebe Kuh und sucht neugierig Kontakt zum Menschen.

 

Vollpatin ist Frau Vorrath.

Porki

Ein freundlicher junger Mann, 6 Jahre alt.

 

Teilpatin ist Margit.

Kerstin

Kerstin wurde als Spanferkel auf einem Bauernmarkt verlost. Die Familie konnte es nicht übers Herz bringen die kleine Kerstin zu schlachten. Mittlerweile ist das kleine Ferkel 3 Jahre alt und mit 300 Kg langsam ausgewachsen. Da Kerstin immer großen Hunger hat und auf Grund ihrer Kraft auch mal die ein oder andere Gehegereparatur erforderlich ist, würden wir uns über einen Paten riesig freuen.

Patin Kerstin

Chantal

Chantal ist 6 Jahre alt und hofft derzeit auf einen zweiten Paten. Zur Zeit ist sie auf Diät.

 

Ihre Patenschaft übernehmen Frida und Sabine.

Veronika

Veronika ist ein 6 Jahre altes Fuchsschaf und war beim Züchter nicht mehr gewollt. Bei uns ist sie ein sehr dankbares Mitglied unseres kleinen Bauernhofes und geht mit Menschen und Artgenossen sehr liebevoll um.

 

Veronikas Teilpatin ist Ute.

Heidi

Heidi ist Veronikas beste Freundin. Es gibt nichts, was die beiden nicht zusammen machen. Sie ist ein 6 Jahre altes Zwartbles Schaf und kam mit einer schlimmen Wunde zu uns. Monatelang musste ihr Bein mit gerissenen Sehnen geschient werden. Heute ist davon fast nichts mehr zu sehen. Wir sind froh, dass sie sich so gut erholt hat.

 

Heidis Teilpatin ist Kerstin. Sie sucht noch einen zweiten Paten.

Elsa

Elsa kam auf sonderbarem Wege ins Tierheim. Ein Bauer kam zu uns und erzählte, dass er eine kranke Ziege schlachten müsse, ob wir dann das Fleisch für die Hunde haben wollen. Nett, dass er an uns gedacht hat, aber könnten wir die Ziege bitte lebend haben?

 

Für den älteren Herren keine leichte Entscheidung, er hätte schon einiges probiert, aber das Tier magerte immer mehr und mehr ab. Ein krankes Tier aus der Hand geben, war ihm nicht lieb. Nach langem Überreden, konnten wir ihn überzeugen und bekamen eine klapperdürre Ziege. Zum Glück fand unser Tierarzt schnell die Ursache. Die Leber war das Problem. Heute ist unsere Elsa wieder kerngesund. Elsa ist eine sehr liebe und dankbare Ziege.

 

Für sie sorgt ihre Vollpatin Frau Vorrath.

Max & Django

Max (linkes Bild) ist ein 11 Jahre alte Mini Shettis. Er war vom Zirkus nicht mehr gewollt. Max hat ein kaputtes Knie, mit dem er nicht überlastet werden darf. Eigentlich kein Wunder nach seinem bisherigen Leben. Er und sein verstorbener Kumpel Django (rechtes Bild) hatten einfach keine Lust, auf Zwang dressiert zu werden. Durch einen liebevollen Umgang ist er aber mittlerweile schon recht zahm geworden und lässt sich gern putzen. Max würde sich über eine Patenschaft sehr freuen!

Von unserem Django mussten wir uns leider in der Nachts zum 16. April. 2021 verabschieden. Es ging es plötzlich sehr schlecht. Er verlor das Gleichgewicht und konnte nicht mehr stehen. Schnell war klar, wir mussten sofort in die Klinik.

Gleich waren viele Helfer zur Stelle und halfen beim Aufladen und der Fahrt. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken.

Leider verschlechterte sich Djangos Zustand in der Klinik trotz aller Versuche über Nacht zunehmend.

Die Ärzte entschieden sich ihn zu erlösen. 

Wir sind unendlich traurig. Auch die Trauer des kleinen Max ist kaum zu beschreiben. 

Chuck

Chuck ist 11 Jahre alt und kam aus einem polnischen Tierheim zu uns. Wir haben uns entschieden, den lieben Rüden aufzunehmen, da seine Vermittlung unmöglich ist. Vermutlich hat er im Welpenalter so schlimme Erfahrungen mit dem Menschen gemacht, dass er sich nie wieder von einem Menschen anfassen lassen möchte und jeden anbellt, der an sein Gehege kommt. Dafür ist Chuck in der Hundegruppe umso beliebter. Die anderen Hunde mögen ihn sehr und haben ihn freundlich aufgenommen. Wenn sich unsere Angsthasen unbeobachtet fühlen, ist es so schön anzusehen, wie sie durch die Bäume toben oder in der Sonne liegen und zusammen kuscheln. 

Vollpatin ist Michaela Kapalla.

Villaska

Manchmal sagen Bilder mehr als 1000 Worte...Was Villaska vor ungefähr 8 Jahren erlebt haben muss, wird sie ihr Leben lang wohl nie vergessen. Sie muss grausam gequält worden sein. Als ich erfuhr, dass die alte Hündin bereits seit 7(!!!) Jahren in Polen in einem Zwinger sitzt, beschloss ich, sie dort herauszu- holen. Villaska hatte den kleinen Betonzwinger all die Jahre nie verlassen. Was hatte man der armen Hündin nur angetan? Die Narben unter ihrem Fell erzählen eine grausame Geschichte...So schlimm, dass eine ganz tolle Hündin jeglichen Menschenkontakt für immer meiden wird.Wenn jemand den Raum betritt und Villaska sich nicht mehr verstecken kann, zittert ihr ganzer Körper, ihre Angst kennt kein Ende. Am liebsten würde Villaska im Boden versinken. So groß ihre Angst auch ist, Villaska würde mich nie beißen. Sie ist eine Seele von Hund. Sie hat so viel erlebt und doch ist sie so lieb. Und trotzdem wird sie Zeit ihres Lebens nie auf Menschen zugehen. Das Geschehene sitzt einfach zu tief. Bei uns lebt Villaska im Hunderudel in einem Freigehege. Die anderen Hunde lieben sie <3. Es ist so unheimlich schön, Villaskas Rudelverhalten zu beobachten. Sie ist in der Hundegruppe unheimlich beliebt und sie mag Bär. Der große Rüde gibt ihr Sicherheit. Sie ist immer in seiner Nähe und traut sich relativ nah an bekannte Menschen heran. Ich denke, dass wir mit einem Gnadenhofplatz in einem großen Freigehege das Beste für diese arme Hündin tun konnten.

 

Dadurch, dass die 12 Jahre alte Villaska Menschenkontakt meidet und mutig am Zaun versucht Menschen zu vertreiben, fällt sie natürlich kaum jemandem auf. Doch ich finde, die kleine Kämpferin hat einen Paten so sehr verdient! Darum kann ich euch nur erzählen, dass in dieser Hündin ein ganz wundervolles Wesen steckt.

 

Teilpaten sind Sina und Tobias.

Ben

"Viele Jahre meines Lebens habe ich fast nur eingesperrt in der Wohnung verbracht. Mein Herrchen hatte immer wenig Zeit für mich und nach 8 gemeinsamen Jahren, brachte er mich dann ins Tierheim, da er gar keine Zeit mehr für mich hatte.
Hier wartete ich Monate auf ein Zuhause. Adoptieren wollte mich niemand. Weil ich zu alt bin, sagen sie. Weil ich so groß bin, weil ich ein Kampfhund bin, weil ich nicht erzogen bin, weil ich zu kräftig bin, weil ich so aufgedreht bin.

Aber ich möchte euch das erklären.
Mit langen Krallen und schlimmer Verlassensangst kam ich ins Heim. Die Haltung bei meinen Vorbesitzern hat mir nicht gut getan. Viele Stunden habe ich allein Verbracht und war oft auf mich allein gestellt."

 

Da der alter Herr nicht immer der Kooperativste ist, hat Ben lange Zeit kein Zuhause finden können. Umso glücklicher sind wir, dass er mittlerweile seit 2 Jahren bei Angelika wohnen darf. Angelika kümmert sich um Ben wie um ihre eigenen Hundekinder. Er ist trotz seiner Macken ein vollständiges Familienmitglied und wir sind überglücklich, dass wir Ben ein lebenswertes Leben ermöglichen können. Bens Vermittlungschancen waren sehr schlecht, er ist ein komplizierter Hund, der auch bereit ist zu Schnappen. Doch in Angelikas Händen ist er lammfromm. In seiner Pflegestelle hat Ben ein festes Rudel, er darf im Haus schlafen und tägliche Spaziergänge sind selbstverständlich. Leider kann Angelika Ben aus finanziellen Gründen nicht adoptieren. Inzwischen ist Ben 11 Jahre alt und wir wollen keine Vermittlungsversuche mehr starten. Denn Ben hat bereits SEINE Familie gefunden.  Wir unterstützen Angelika und Ben bei allen Kosten.

Für Bens Futter sorgen monatlich seine Patinnen Sabine und Melanie. Ganz lieben Dank an euch.

Nun braucht Ben aber die Hilfe von mehreren Leuten.

Lange Zeit ärgerte Ben eine böse Ohrenentzündung. Ohren reinigen und Tropfen geben mag Ben so gar nicht und musste dazu mehrmals beim Tierarzt leicht sediert werden.

Nebenbei verschlechterte sich Bens Gangbild immer mehr. Es wurde eine Bizepssehnenentzündung diagnostiziert und musste operiert werden. Die Gesamtrechnung ergab 906,30€. :(

Ein Erfolg ist deutlich zu sehen. Ben hebt seine Beine besser und die abgeriebenen Krallen wachsen nach. 

Kürzlich folgte eine Tumor Op. Die Kosten reißen uns ein großes Loch in unsere Kasse, darum sind wir über jede Spende und jeden Paten für Ben sehr sehr dankbar.

Tierheim am See

Vogelsänger Chaussee 2

(neben Steinhandel Nogi)

15890 Eisenhüttenstadt

  

Tel: 0173 903 6140

 

Info@Tierheim-am-See.de

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